apra-Gruppe
Die optimale Schale für millionenschwere Elektronik
Die apra-Gruppe mit Hauptsitz in Mehren in der Vulkaneifel wurde 1969 gegründet und ist mittlerweile in mehr als 50 Ländern präsent. Neben den Branchenschwerpunkten Elektrotechnik, Maschinenbau und Medizintechnik stattet apra Hochleistungs-Rechenzentren von Banken, Versicherungen und Industriebetrieben aus. Die anspruchsvollen Schranksysteme und Gehäuse aus Stahlblech, Edelstahl, Aluminium oder Kunststoff bestehen aus bis zu 1.000 Einzelteilen. Den Spagat zwischen Serienproduktion, modifiziertem Standard und kundenindividueller Einzelfertigung schafft der Mittelständler seit 2008 mit der integrierten ERP-Lösung proALPHA.
Rechenzentren sind das Herz unserer Wirtschaft. Und mit der zunehmenden Digitalisierung wächst ihre Bedeutung weiter. Immer kompaktere Server mit einer hohen Leistungsdichte müssen die wachsenden Datenströme bewältigen. Deshalb steckt auch in den Server-Schränken selbst immer mehr Hightech – von der Stromversorgung über die Kühltechnik bis hin zur strukturierten Verkabelung.
Die apra-Gruppe mit Hauptsitz in Mehren in der Vulkaneifel sorgt für die optimale Schale der oftmals millionenschweren Elektronik. Neben mehreren Tochtergesellschaften in Deutschland verfügt der Hidden Champion aus Rheinland-Pfalz über eigene Vertriebsgesellschaften in Frankreich und Polen. Banken und Versicherungen vertrauen ebenso auf die robusten Hightech-Gehäuse des Mittelständlers wie viele Industrieunternehmen aus den Branchen Maschinenbau, Steuerungstechnik, Verkehrsleittechnik und Medizintechnik.
Im Zweischichtbetrieb, auf mehr als 14.000 Quadratmetern Fläche am Standort Mehren, produziert der diskrete Fertiger die verschiedensten Schrank- und Gehäusesysteme. Er montiert unterschiedliche Baugruppen samt elektronischen Komponenten, stanzt, kantet, fräst, veredelt, bedruckt und lackiert. Die Losgrößen reichen dabei von 1 bis über 100.000.
„Wir haben die passende Fertigungstechnologie für jede Stückzahl und wir können auch außergewöhnliche Gehäuselösungen verwirklichen“, sagt Sabine Rademacher-Anschütz, Geschäftsführerin der apra-norm Elektromechanik GmbH. Die benötigten Teile dafür hält das Unternehmen im hauseigenen Hochregallager vorrätig. Es umfasst neben mehr als 17.000 Kleinteilen auch fertig montierte Gehäuse.

Branche: Metallverarbeitung, Kunststoffindustrie
Standorte: Mehren, Daun, Neukirchen bei Chemnitz (DE), Vertriebsgesellschaften in FR und PL
Produkte: Gehäuse- und Schranksysteme aus Metall und Kunststoff, Klein- und Tischgehäuse, Baugruppenträger und Industrieschränke
Umsatz: 42 Mio. € (2016)
Mitarbeiter: 360 (2016)
Highlights
- Beherrschen der enormen Variantenvielfalt durch Produktkonfiguration
- Flexibles Planen und Fertigen der Produktionsaufträge mit proALPHA APS
- Bereitstellen maßgeschneiderter Informationen in 30 unterschiedlichen Business-Cockpits mit Hilfe der proALPHA-Partnerlösung QlikView
- Compliance mit der proALPHA Partnerlösung von AEB
- 30 Prozent mehr Umsatz bei nur 10 Prozent höherer Mitarbeiterzahl in den ersten fünf Jahren seit der proALPHA-Einführung

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Enorme Variantenvielfalt im Griff
Die Variantenvielfalt beherrscht der Mittelständler problemlos. Denn seit 2008 setzt die apra-Gruppe an mittlerweile 250 Arbeitsplätzen die ERP-Komplettlösung proALPHA ein. Startpunkt für die Produktion ist in der Regel der in das System integrierte Produktkonfigurator. „Bei uns gleicht kein Schrank dem anderen. Pro Jahr fertigen wir mehr als 7.000 unterschiedliche Produkte allein bei apra-norm, die sich unsere Kunden individuell konfigurieren können“, erläutert Stefan Meffert, ebenfalls Geschäftsführer der apra-norm Elektromechanik GmbH.
Eigentlich eine Mammutaufgabe, wenn man bedenkt, dass allein der apra-Standardkatalog 3.000 kombinierbare Elemente enthält. Der Konfigurator lässt sich aus dem Verkaufsauftrag heraus öffnen und erlaubt nur passende Zusammenstellungen. Anschließend leitet er die entsprechenden Stücklisten, Montage- und Produktionsaufträge automatisch ab und führt die Kosten auf. „Wir haben zu jeder Zeit die richtigen Informationen. Die Fehlerquote ist dadurch erfreulich gering“, lobt Meffert.
Präzise Produktionsplanung und -steuerung mit proALPHA APS
Mit dem Multiressourcen-Planungssystem proALPHA APS (Advanced Planning and Scheduling) lassen sich die täglich rund 160 Produktionsaufträge allein am Standort Mehren reibungslos und flexibel planen und fertigen. Dabei werden sämtliche Arbeitsschritte akkurat im System abgebildet. Auch solche, die nur wenige Minuten Zeit in Anspruch nehmen und sich durch eine hohe Prozessgeschwindigkeit auszeichnen. Dadurch kann das Unternehmen alle Tätigkeiten so einplanen, dass sie logisch aufeinander folgen und deren Abhängigkeiten voneinander berücksichtigen.
Darüber hinaus ist es möglich, beliebig viele Ressourcen – Personal, Material oder Maschinen – automatisch auf deren Verfügbarkeit hin zu prüfen und einem Arbeitsgang zuzuordnen. „Wir planen mittlerweile alles mit proALPHA“, resümiert Meffert. Bereits in den ersten fünf Jahren nach der Einführung des ERP-Systems habe man dadurch 30 Prozent mehr Umsatz mit einer nur um 10 Prozent höheren Mitarbeiterzahl erzielt. „Das hätten wir ohne proALPHA nicht geschafft“, so Meffert. Mittlerweile werden in dem ERP-System mehr als 138.000 aktive Teile und 45.000 Stücklisten verwaltet.
Anwenderbericht Industrie 4.0
Erfahren Sie mehr über die innovativen Industrie 4.0 Anwendungen bei apra.
Stefan Meffert, Geschäftsführer bei apra