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Mit Mobility im Lager zum digitalen Echtzeitprozess

Lesedauer: 4 Minuten 19.09.2018 Aktuelles & Trends

Wie mobile Lösungen Abläufe im Lager – und im ganzen Unternehmen – beschleunigen helfen

Das moderne Lager ist eine kritische Schnittstelle im Fluss von Materialien, Teilen und Produkten zwischen Fertigungsunternehmen, ihren Lieferanten und Kunden. Mobile Anwendungen helfen hier gleich an mehreren Schnittstellen, Produktivitätspotenziale zu heben. Was aber gehört alles zu einer leistungsfähigen Mobility-Lösung? Der ERP-Hersteller proALPHA hat die wesentlichen Komponenten zusammengestellt.

Logistik-Prozesse „leben“ in vielen Unternehmen immer noch mit ganz viel Papier, vom Lieferschein bis zum Kommissionierauftrag. Bis die Lagerbewegungen und Statusdaten dann von Hand in ein ERP-System übertragen werden, sind sie oft schon wieder veraltet. Außerdem sind manuelle Abläufe rund ums Lager oft regelrechte Zeitfresser, vor allem die Inventur. Das weiß auch Christoph Keßler, Leitung IT bei dem Klima- und Wärmetechnik-Spezialisten Remko GmbH & Co KG aus Lage in Nordrhein-Westfalen: „Früher benötigten wir für die Inventur 5 Tage mit bis zu 14 Mitarbeitern, jetzt nur noch 3 Tage mit 6 Mitarbeitern.“ Möglich wurde dies durch eine mobile Lagerlösung seines ERP-Lieferanten proALPHA.

In der Logistik liegt die Latte hoch
Eine Lagerlösung hat heute weit mehr zu leisten als eine effiziente Inventur. Aufgrund der schnelllebigen Logistik-Prozesse müssen Mobility-Anwendungen eine große Flexibilität mitbringen. Die Mitarbeiter vor Ort am Lagerplatz beziehungsweise am Wareneingang benötigen ganz spezielle, kontextbezogene Informationen. Nur so können sie ohne Rückfragen direkt ihre Aufgaben erledigen. Gleichzeitig dürfen sie auch nicht mit überflüssigen Daten überfrachtet oder gar verwirrt werden. Daher entwickeln Anbieter mobiler Lösungen wie proALPHA ihre Apps iterativ, also Schritt für Schritt und gemeinsam mit den Anwendern. Weil eine Kette nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied, müssen zudem sämtliche Zwischenschritte eines Prozesses konsequent von Papier auf online umgestellt werden. Ebenso wichtig ist die Verzahnung von analogen mit mobilen und Standard-Prozessen, so dass weniger Reibungsverluste in der Kommunikation und in der Durchführung entstehen.

Der Mobility-Baukasten
Eine Lösung, die diesem Anforderungsprofil gerecht wird, erfordert ein ganzes Bündel an Komponenten:

  • Klare Prozesse für Inventur, Wareneingang, Umbuchung und Kommissionierung: „Wer beginnt, eine mobile Lösung aufzubauen, sollte zuallererst seine Abläufe prüfen und soweit möglich standardisieren“, rät Daniel Schüllner, Product Manager Usability and Mobile beim ERP-Hersteller proALPHA.
  • Eine kontextnahe Gestaltung der mobilen Anwendung: So muss eine mobile App bei der Inventur beispielsweise erkennen, dass eine gescannte Nummer eine Teilenummer ist und diese direkt dem Feld „Teil“ zuordnen. Ist aufgrund der Lichtverhältnisse kein Scan möglich, muss auch eine schnelle und einfache Steuerung via Tastatur möglich sein.
  • Eine geführte Navigation: Die Abfolge von Masken auf den kleinen Bildschirmen mobiler Geräte erfordert eine intelligente, kontextabhängige Steuerung. Anhand des gescannten Bar- oder QR-Codes sollte eine mobile Anwendung zum Beispiel erkennen, ob es sich um einen Lieferschein im Wareneingang, einen Pickauftrag oder um eine Teilnummer handelt, von der die manuellen Buchungen durchgeführt werden sollen. Davon ausgehend steuert die Anwendung dann den passenden Prozess ein.
  • Den lokalen Erfordernissen angepasste Kennzeichnungen: Diese können statisch oder dynamisch sein. Für statische Regale, Behälter oder beispielsweise die Blocklager müssen Etiketten möglichst dauerhaft sein und trotz Schmutz und häufiger Nutzung leserlich bleiben. Dynamische Kennzeichen wie Barcodes auf Belegen, wechselnden Paletten oder direkt auf den Fertigteilen drucken Thermotransferdrucker am besten auf ein Klebeetikett, das nach der Nutzung rückstandsfrei entfernt und dann entsorgt wird. Bei den Formaten sind in jedem Fall die gesetzlichen oder branchenüblichen Standards zu erfüllen.
  • Optimale WLAN-Funkausleuchtung: Aktuelle Informationen und damit der dauerhafte Onlinezugriff auf die Unternehmensdaten sind für eine zuverlässige mobile Logistik unabdingbar. Mit einer fachkundigen Analyse lässt sich rasch aufdecken, ob beispielsweise im Halbfabrikatelager noch Access Points fehlen oder ob der Strahlungsverlust in der Außenanlage zu hoch ist. Basierend auf den Ergebnissen eines Funkmessprotokolls wird dann der Produktions- und Lagerbereich bestmöglich ausgeleuchtet. Auch die Sicherheit der Anlage und die verschlüsselte Übertragung unternehmenskritischer Informationen über das WLAN-Netz ist zu gewährleisten.
  • Die auf den jeweiligen Einsatz passende mobile Hardware: Scanner und Terminals unterscheiden sich im Wesentlichen durch Bauform, Display, Tastatur und Akkuleistung. Werden beispielsweise 2D-Barcodes verwendet und sollen Lagerplätze auch noch in der vierten Regalebene erreicht werden, sind Extended Range Scanner gefordert. Alle Geräte müssen so robust sein, dass ihnen auch Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen und Stürze nichts anhaben können. Damit ein kleines Problem mit einem Endgerät nicht lange Wege für den IT-Support nach sich zieht, ist bei der Gerätewahl explizit auf Optionen für einen Remote-Support zu achten.

Breit aufgestellt
Lösungen aus diesen Komponenten bedienen heute bereits eine ganze Reihe an Einsatzszenarien. Sie unterstützen die Warenannahme, Umbuchungen im Wareneingang und im Lager sowie ungeplante Buchungen oder die Inventur, spontan oder turnusmäßig. Auch Pickaufträge für die Kommissionierung sind damit abbildbar. Dabei müssen die Anwendungen auch mit einem chaotischen Lager, mit Seriennummern, Chargen, Varianten und Kommissionsnummern umgehen können.

Mehr Tempo und Transparenz
Mobile Lösungen sind also bereits vielseitig einsetzbar. Viel wichtiger aber: Sie rücken die reale Welt und das System näher zusammen, da Daten unmittelbar zur Verfügung stehen. Lagerleiter kommunizieren nahtlos mit ihren Lageristen und können Abläufe besser organisieren. Prozessschritte lassen sich damit granularer betrachten. Web-Apps für mobile Endgeräte sparen zudem auch viel Zeit ein, in der Vorbereitung sowie in der Nachbereitung. Sie reduzieren darüber hinaus bei unternehmenskritischen Prozessen die Fehlerquote und erhöhen die Transparenz. Denn es ist jederzeit nachvollziehbar, wo sich die Ware befindet. Damit sorgen sie nicht nur in der Materialwirtschaft für ein Plus an Produktivität, sondern im gesamten Unternehmen.

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