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10 Trends für die ERP-Strategie 2021

Lesedauer: 4 Minuten 19.11.2020 Pressemeldung

Diese Themen sollten ERP-Verantwortliche für das kommende Jahr im Blick haben

2020 war kein normales Jahr, 2021 wird es allem Anschein nach auch nicht. In unsicheren Zeiten fahren viele Unternehmen „auf kurze Sicht“. Umsichtige Manager dagegen richten jetzt ihre Unternehmens-IT auf eine tragfähige Zukunft aus und modernisieren ihr ERP-System. Aus der eigenen Projekterfahrung sowie zahlreichen Marktstudien hat der Software-Hersteller proALPHA dafür zehn Kernbereiche identifiziert:

  1. Prozessoptimierung
    Ganz oben auf der Innovationsagenda steht für fast jeden zweiten Mittelständler die Prozessoptimierung. Das ergab eine Studie von teknowlogy | PAC im Auftrag von proALPHA 2020. Um dafür möglichst lohnende Ansatzpunkte zu identifizieren, befassen sich immer mehr Unternehmen mit Process Mining. 41 Prozent, so die Studie, sehen darin ein großes Potenzial – Tendenz steigend.

  2. Automatisierte Produktion
    Industrie 4.0 und Industrial Internet of Things sind inzwischen im Mainstream angekommen: Der Anteil der Unternehmen, für die Smarte Produktion immer noch kein Thema ist, lag im Mai 2020 bei nur noch 1 Prozent, bestätigt der Bitkom . Dabei sehen sich viele Unternehmen noch lange nicht am Ziel: 61 Prozent der von PAC befragten Mittelständler versprechen sich insbesondere von AI einen Hebel für weitere Verbesserungen.

  3. Artificial Intelligence (AI)
    Apropos AI: Das Hype Thema der letzten Jahre beginnt mit ersten, konkreten Lösungen auch in der ERP-Welt Fuß zu fassen, zum Beispiel im Service. Das ist wenig verwunderlich, denn in den Geschäftsmodellen zeichnet sich deutlich ein Wandel vom Produkt zu mehr Dienstleistung ab. Da ist es nur konsequent, den Service so smart wie nur möglich aufzustellen, etwa durch ein AI-gestütztes Wissensmanagement.

  4. Geschäftsmodelle und Plattformökonomie
    Eine Studie des Bitkom vom Mai 2020 zur Digitalisierung in deutschen Produktionsunternehmen konstatiert: 73 Prozent verändern im Zuge von Industrie 4.0 nicht nur einzelne Abläufe, sondern ganze Geschäftsmodelle. Ein sattes Plus von 14 Prozent gegenüber 2018. Über die Hälfte dieser Unternehmen entwickelt aktuell neue Produkte und Dienstleistungen oder plant dies – und sie setzen dabei mehrheitlich auf Plattformen: 88 Prozent kreieren digitale Plattformen neu, entwickeln sie weiter oder beteiligen sich daran.

  5. Digital Supply Chain
    Der Corona-Lockdown Anfang 2020 hat eindrücklich gezeigt: Es gelang und gelingt digitalisierten Unternehmen besser, Krisen zu überwinden. So eine Studie der Bundesvereinigung für Logistik e.V. (BVL). ERP-Funktionen für das Supply Chain Management wie das Beschaffungscontrolling und die Lieferantenbewertung gewinnen daher an strategischer Relevanz: Welche Lieferanten sind zuverlässig und liefern pünktlich? Wo lassen sich Preisvorteile erzielen und sind diese es wert, sich auf nur einen oder wenige Lieferanten zu limitieren? Diese und ähnliche Fragen werden im nächsten Jahr stärker in den Fokus rücken.

  6. Nachhaltigkeit
    EY veröffentlichte im Juli eine Untersuchung, wonach 98 Prozent der professionellen Investoren neben harten Zahlen ihre Entscheidung von „weichen“ Kriterien wie Qualität, Umwelt und Sicherheit abhängig machen. Aber auch die Kunden legen immer mehr Wert auf eine nachhaltige Unternehmensführung. ERP-Systeme können für die Umsetzung dieser Ziele einen großen Beitrag leisten, etwa durch die Unterstützung einer smarten Produktion, die in Echtzeit Ausreißer erkennt und so zu einer höheren Produktqualität und geringeren Materialverschwendung beiträgt.

  7. 5G-Mobility im Unternehmen
    Der neue Mobilfunkstandard 5G ermöglicht firmeneigene Mobilfunknetze. Damit lassen sich riesige Datenmengen in Echtzeit sicher übertragen. 73 Prozent der Industrieunternehmen sehen laut Bitkom 5G für das eigene Geschäft als wichtig an – davon 36 Prozent sogar als „sehr wichtig“. Für die praktische Umsetzung hat der VDMA 2020 einen Leitfaden mit Use Cases vorgelegt, von der Ortung in der Intralogistik bis hin zu Predictive Maintenance. Die Rolle der Schaltzentrale und Datendrehscheibe zu angrenzenden Prozessen übernimmt hier jeweils das ERP-System.

  8. Compliance
    Weniger technisch als organisatorisch herausfordernd wird auch 2021 die Einhaltung der vielen Gesetze und Verordnungen sein. Die Marktanalysten von Trovarit berichten in ihrer Studie „ERP in der Praxis 2020/2021“, dass über 50 Prozent der Anwenderunternehmen Compliance im Zusammenspiel mit ihrem ERP-System für sehr relevant einstufen. Die Themen, die ERP-Verantwortliche hier auf dem Tisch haben, reichen von den Zugriffsrechten auf Daten und Dokumente über die Archivierung von Belegen bis hin zu Nachweis- und Dokumentationsanforderungen entlang der Lieferkette – Stichwort: Rückverfolgung von Serien- und Chargennummern.

  9. Datenmanagement
    Je mehr die Unternehmen in Sachen Industrial Internet of Things und AI vom Planen ins Tun kommen, umso relevanter wird das Thema Daten. 58 Prozent der für die PAC-Studie interviewten Unternehmen waren überzeugt, mit einer kontinuierlichen Sicherung und Steigerung der Datenqualität ihre Prozesse zu verbessern. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist jedoch auch die Nutzung der vorhandenen Daten. Und hier ist noch viel Luft nach oben: Einer aktuellen Studie von Seagate zufolge, bleiben in Deutschland 68 Prozent der gesammelten Daten ungenutzt.

  10. Hohe Benutzerakzeptanz
    2021 werden viele ERP-Anwender die Usability ihrer Systeme auf den Prüfstand stellen. Laut Trovarit ist dies das drittwichtigste Thema für das kommende Jahr: 45 Prozent der Studienteilnehmer sehen darin einen wichtigen Trend. Ansatzpunkte hierfür gibt es viele. Flexible Workflows können ebenso dazu beitragen wie für die Werker einfach zu bedienende Masken, etwa bei der mobilen Betriebsdatenerfassung.

Neben diesen auf die Funktionalität abzielenden Punkten, gibt es auch bei der ERP-Infrastruktur Themen, die 2021 ganz oben auf der IT-Agenda stehen werden, insbesondere Cloud und Security. Welche dieser Trendthemen ein Unternehmen mit Priorität angeht, wird sehr stark von der Branche und der individuellen Situation bestimmt werden – und von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie auf den Einzelbetrieb.

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