Zusammen wachsen und zusammenwachsen

    25 Jahre proALPHA

    Vor 23 Jahren war das ein mutiger Schritt: Der damals schon erfolgreiche Maschinenbauer MAJA setzte bei seinem ERP-System auf den Newcomer proALPHA. Seit fast einem Vierteljahrhundert hält die Komplettlösung nun dem mittelständischen Familienunternehmen den Rücken frei – für sein Kerngeschäft und immer wieder neue Innovationen.

    Die MAJA Maschinenfabrik Hermann Schill GmbH & Co KG aus Kehl produziert hochwertige Maschinen für die Lebensmittelbranche – seit über 60 Jahren. Weltweit in mehr als 130 Ländern hat das Familienunternehmen schon über 90.000 seiner langlebigen Systeme installiert, jedes Jahr kommen rund 2.000 neue hinzu.

    Die stetige Weiterentwicklung des Produktportfolios und neue Innovationen sind für den Mittelständler erfolgsentscheidend, denn: der adressierte Markt hat sich im letzten Vierteljahrhundert stark verändert. Auf dem Weg vom Maschinenlieferanten für das Handwerk hin zum Lösungsanbieter für die fleischverarbeitende Industrie setzte  MAJA schon früh auf die Partnerschaft mit proALPHA. Denn die ERP-Komplettlösung ermöglicht es dem Traditionsunternehmen seit 1994 sich voll und ganz auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren: Die Entwicklung, Fertigung und der Verkauf von innovativen Maschinen.

    Zentrales ERP-System statt zahlreicher Insellösungen

    „Bei uns bestand damals beim Thema ERP-System dringender Handlungsbedarf“, sagt Bernd Schäfer, heute Leiter IT und Personal bei MAJA. Er war seinerzeit Maschinenbaustudent und finanzierte seine Ausbildung als freier Mitarbeiter in der EDV-Abteilung des Unternehmens. Die zahlreichen IT-Insellösungen sollten durch ein zentrales System abgelöst werden, das möglichst viele Prozesse abdeckt. Das erklärte Ziel: Eine Workflow-gestützte, schnittstellenfreie Automatisierung ohne Redundanzen.

    Bei der Suche nach der passenden Software schauten sich die Verantwortlichen zunächst bei den großen ERP-Anbietern um, vermissten aber das „Verständnis für den Mittelstand“. Mehr noch: Die große Komplexität dieser Systeme überforderte die Möglichkeiten des Maschinenbauers und war einfach nicht mittelstandstauglich. Dazu kamen immense Consulting-Kosten.

    Bernd Schäfer hatte bereits damals Kontakt zu einem Mitarbeiter von proALPHA und tauschte mit ihm bei einem „fast konspirativen Treffen an der Tankstelle“ Informationen aus. Diese überzeugten schließlich die MAJA-Geschäftsleitung. Auch wenn ein gewisses Risiko nicht von der Hand zu weisen war. Denn der Mittelständler beschäftigte 1994 bereits 160 Mitarbeiter, die rund 22 Millionen DM Umsatz im Jahr erwirtschafteten. Beim Newcomer proALPHA arbeiteten zu dieser Zeit dagegen erst 15Entwickler. Und: es existierten in der ERP-Lösung nur die Module für Auftragsbearbeitung, Materialwirtschaft und Einkauf.

    „Aber was uns wichtig war: Wir bekamen die Zusage, dass das System mit unseren Bedürfnissen wachsen würde“, berichtet Bernd Schäfer. Das gab schließlich den Ausschlag. Ebenso die hohe Flexibilität der Software proALPHA, die schnelle Anpassungen an sich verändernde unternehmerische Anforderungen erlaubt. Pragmatisches Miteinander, Orientierung an den Bedürfnissen der Kunden und ein persönlicher Draht – das ist etwas, was die Zusammenarbeit heute noch auszeichnet.

    MAJA - Wachstumsstory

    Auch zur Silberhochzeit rostet die alte Liebe nicht

    Neben der Technik für die industrielle Fleischverarbeitung sorgen bei MAJA heute auch die Scherben- und Nugget-Eismaschinen für wachsende Umsätze. Sie werden von vielen großen Supermarkt-Ketten und Bäckereibetrieben dies- und jenseits der deutsch-französischen Grenze verwendet. Die Produktpalette erweiterte sich aber auch im klassischen Geschäft Jahr für Jahr. Neben der Fleischindustrie nutzen heute auch Aloe Vera-Erzeuger, Gemüsebauern oder Döner-Produzenten die Entschwartungs-, Schneide- und Enthäutungsmaschinen aus dem Ortenau-Kreis.

    Der Umsatz von MAJA hat sich im letzten Vierteljahrhundert mehr als verdoppelt. Niederlassungen in Frankreich und den USA sind hinzugekommen. Und mit der MAJAtronic wurde 2002 zudem ein Tochterunternehmen gegründet, das sich mit Automatisierungstechnik und Robotik beschäftigt.

    Diese rasante Unternehmensentwicklung führte bei dem Maschinenbauer im Jahr 2004 zu Überlegungen über die Erweiterung des ERP-Systems durch die integrierte Multiressourcenplanung proALPHA APS (Advanced Planning & Scheduling). Mit dem Releasewechsel im Jahr 2007 ging dieses Modul dann in den Livebetrieb und optimiert heute automatisch die Ressourcennutzung nach betriebswirtschaftlichen Kriterien wie Liefertermintreue und Durchlaufzeiten.

    „Mit einem ERP-System kann man maximal sieben Jahre lang verheiratet sein!“ so war laut Bern Schäfer damals die Devise. Doch diesen Spruch widerlegt der Mittelständler aus Kehl am Rhein jeden Tag aufs Neue. Denn MAJA und proALPHA können nun schon bald silberne Hochzeit feiern. Aber das geht nur, weil es immer eine beständige Weiterentwicklung und Anpassung von Funktionalitäten der ERP-Lösung an die Anforderungen der Kunden gab.

    Die Bilanz

    Im Rückblick zieht Bernd Schäfer eine positive Bilanz: „proALPHA und MAJA sind in den letzten Jahren stark gewachsen – und dabei sind wir auch ein Stück weit zusammengewachsen“. Damals wie heute schätzen wir die guten persönlichen Kontakte und den intensiven Austausch mit anderen Anwendern – nicht nur, aber auch, bei den jährlichen Kundentagen.

    Der Maschinenbauer erweitert gerade wieder einmal deutlich seine Fertigungskapazitäten mit einer Verdoppelung der Montagefläche. Denn mit einem selbst entwickelten Hygiene-Roboter für die Verpackung von Fleisch für Discounter und Supermärkte ist dem innovativen Mittelständler erneut ein Coup gelungen. Der Roboter sorgt in der Branche für Aufsehen und wird vom Markt gut angenommen.

    Da scheint es selbstverständlich, dass für die Zukunft auch weitere Anpassungen in Sachen ERP-System geplant sind. Derzeit laufen die gemeinsamen Vorbereitungen mit proALPHA dafür, dass das Traditionsunternehmen Pilotkunde für die künftige Version 7.1 wird. Das erste Urteil von Bernd Schäfer fällt nach einigen gemeinsamen Workshops bereits sehr positiv aus: „Neue Strukturen und Funktionalitäten etwa für den internationalen Verkauf kommen uns bei unserem hohen Exportanteil von über 70 Prozent sehr entgegen“.

    MAJA produziert produziert hochwertige Maschinen für die Lebensmittelbranche