MAJA-Maschinenfabrik Hermann Schill GmbH & CO. KG
Stress und Hektik sind passé
Seit über 60 Jahren entwickelt, produziert und vertreibt MAJA hochwertige Maschinen für die Lebensmittelbranche. Weltweit hat das Familienunternehmen aus dem Ortenaukreis schon über 90.000 seiner langlebigen Anlagen installiert, jedes Jahr kommen rund 2.000 neue hinzu. Darunter Entschwartungs- und Entvliesmaschinen sowie Schneide- und Portioniersysteme für die Fleischindustrie. Außerdem Maschinen für das Enthäuten von Fisch und Geflügel. Eiserzeuger für Supermärkte, Caterer und Bäcker runden das Produktspektrum ab. Auch Kunstschnee-Pisten in aller Welt setzen beim Erzeugen auf die Spitzentechnik „Made in Germany“.
Um die enorme Produktionsvielfalt effizient zu managen, hat sich MAJA bereits 1994 für das ERP-System proALPHA entschieden. Seit 2007 beflügelt zudem die proALPHA Produktionsplanung und -steuerung APS (Advanced Planning and Scheduling) die Produktionsprozesse im Unternehmen.
155 Schnitzel pro Minute mit einem Gewicht von genau 120 Gramm: Die liefert das Highlight der Produktpalette der Maschinenfabrik MAJA zuverlässig Tag für Tag. Der Hygiene-Roboter für das Schneiden und Verpacken von Fleisch für Discounter und Supermärkte ist aber nicht nur schnell, sondern arbeitet auch sehr exakt. „Unsere Kunden in der fleischverarbeitenden Industrie erwarten eine maximale Ausbeute beim Verarbeiten, das bedeutet minimalen Verschnitt und somit höchste Präzision“, berichtet Joachim Schill, Geschäftsführender Gesellschafter bei MAJA und verantwortlich für den Bereich Technik.
Darüber hinaus gibt es noch weitere Herausforderungen. „Kurze Lieferzeiten von drei bis vier Wochen und eine extrem hohe Termintreue sind heute der Standard für unsere Geschäfte“, sagt Bernd Schäfer, Leiter Personal & EDV bei MAJA. Da das Unternehmen weltweit in 130 Länder liefert, sind jedes Mal unterschiedliche Ansprüche zu beachten – von der elektrischen Ausstattung über die eingesetzten Kältemittel bis hin zu den geltenden Sicherheitsstandards. Von den strengen Vorschriften zur Hygiene in der Lebensmittelproduktion ganz zu schweigen.

Branche: Maschinen- & Anlagenbau
Standorte: Deutschland, Frankreich, USA
Produkte: Entschwartungs-, Schneide- und Enthäutungsmaschinen, Automatisierungssysteme für die fleischverarbeitende Industrie, Eismaschinen
Umsatz: 25 Mio. Euro (2015)
Mitarbeiter: 200
Highlights
- Ablösen zahlreicher Inselsysteme durch eine integrierte ERP-Software
- Abbilden einer hohen Produktvielfalt und kleiner Losgrößen
- Transparentes und simultanes Planen von Materialfluss und Kapazitäten mit Prioritäten
- Verkürzen der Lieferzeiten um rund ein Drittel auf drei bis vier Wochen
- Reduzieren der Überstunden in der Einzelteilefertigung auf null – von 21 Stunden pro Mitarbeiter und Monat

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Zahlreiche Inselanwendungen wurden vereinheitlicht
Als MAJA im Jahr 1994 proALPHA als integrierte ERP-Software einführte, ging es vor allem um das Vereinheitlichen zahlreicher Inselsysteme. Die Prozesse im Unternehmen sollten Workflow-gestützt, schnittstellenfrei und ohne Redundanzen automatisiert werden. Das ist dank proALPHA erfolgreich gelungen. Allerdings plante man die Produktion damals noch mithilfe eines externen Produktionsplanungs- und -steuerungssystems (PPS). Das orientierte sich starr an der „optimalen“ Losgröße statt an der tatsächlich notwendigen.
Doch eigentlich sollten das Gesamtoptimum und die dafür wichtigen Faktoren betrachtet werden – neben der Durchlaufzeit zum Beispiel auch Termintreue sowie die Frage, ob zum gewünschten Zeitpunkt auch Maschinen, Bediener und Material verfügbar sind. Dies wurde oft außer Acht gelassen. Die Folge: Immer wieder kam es zu Diskussionen zwischen Vertrieb, Disposition und Produktion über zu lange Lieferzeiten und nicht eingehaltene Termine.
Joachim Schill, Geschäftsführender Gesellschafter der MAJA-Maschinenfabrik Hermann Schill GmbH & Co. KG