HerkulesGroup
Internationale Gruppendynamik mit proALPHA
Die Unternehmen der HerkulesGroup gelten weltweit als Experten für die präzise und effiziente Bearbeitung großer Werkstücke. Ob Schleifen, Texturieren, Drehen, Fräsen oder Bohren – die Unternehmen der inhabergeführten Gruppe bieten vielfältige, maßgeschneiderte Lösungen. Sie hat sich um die 1911 gegründete Maschinenfabrik Herkules gebildet und verbindet Knowhow und Erfahrungsschatz mit innovativem Denken. Das Ergebnis: Großwerkzeugmaschinen, die weltweit Maßstäbe setzen. Neben Zuverlässigkeit und langfristiger Planung gilt die hohe Fertigungstiefe als ein Markenzeichen der Gruppe. Dabei stellt sie alle Kernkomponenten selbst her.
Herkules sucht die Nähe seiner Kunden. Die ERP-Lösung proALPHA harmonisiert dabei nicht nur die Abläufe der fünf deutschen, sondern unterstützt die Gruppe auch bei der Zusammenarbeit mit den internationalen Standorten. Seit 2010 ist proALPHA in China, seit 2012 in den USA im Einsatz. Für die „gleiche Sprache“ sämtlicher Unternehmensdaten sorgt dabei vor allem die Integration Workbench (INWB).
Auf die ganz großen Werkzeugmaschinen hat sich die HerkulesGroup spezialisiert: Walzen für die Blech- und Papierproduktion, Kurbelwellen für Schiffs- und Industriemotoren oder Turbinenläufer der Energieversorger – das sind typische Werkstücke, die mit Maschinen der Gruppe bearbeitet werden. Die Präzisions-Werkzeugmaschinen beispielsweise bewältigen je nach Bauart und Verfahren Werkstückgewichte von bis zu 500 Tonnen. Präzise müssen auch die Produktionsabläufe sein, denn die Gruppe fertigt Produkte in der Regel standort- und häufig sogar länderübergreifend.

Branche: Maschinen- & Anlagenbau
Standorte: Deutschland, USA, Indien, China, weltweite Vertriebsniederlassungen
Produkte: Walzenschleif-, Texturier, Portalfräs-, Dreh-, Bohr- und Fräsmaschinen, Sondergetriebe, Maschinensteuerungen, Messsysteme
Umsatz: k. A.
Mitarbeiter: 1.600
Highlights
- Durchgängige Intercompany-Prozesse innerhalb der Firmengruppe
- Standort- und länderübergreifende Planung der Fertigung
- Zentraler Zugriff auf Daten und Dokumente, niedrige Fehlerquote
- Effizientes Servicemanagement

Intercompany-Prozesse: 280.000 Teilestämme synchronisieren
Gesteuert werden die Aufträge aus dem Heimatland Deutschland. Daher findet die Konstruktion der Maschinen meist auch hierzulande statt. Dennoch müssen auch die zum Verbund gehörenden Firmen in China und den USA auf Zeichnungen, Teilestämme oder Stücklisten zugreifen können – egal, ob sie für eigene Aufträge oder die von anderen Unternehmen der Gruppe fertigen. Voraussetzung dafür: die Zusammenarbeit mit den Schwesterfirmen durch ein systematisches Informationsmanagement schlank zu halten und zu optimieren.
Um die vielfältigen Abläufe und Strukturen aller Standorte abzubilden, nutzt die Unternehmensgruppe die Intercompany-Prozesse von proALPHA. Über die als zentrale Kommunikationsplattform fungierende Integration Workbench (INWB) lassen sich dabei Daten, Belege oder weitere Informationen schnell und automatisiert austauschen und in die Datenbanken der Standorte China und USA überspielen. So synchronisiert die Gruppe auch ihre derzeit rund 280.000 Teilestämme. Zugleich ist sichergestellt, dass sich alle Abläufe und Informationen durchgängig effizient planen, steuern und optimieren lassen. Das Werk in den USA kann beispielsweise die für einen Auftrag benötigten Teile umgehend in Deutschland bestellen. Verzögerungen oder unterschiedliche Informationen über den Konstruktionsfortschritt sind passé. Darüber hinaus erhöht sich die Transparenz. Denn alle Aktivitäten zwischen den Unternehmen lassen sich eins zu eins nachvollziehen und konsolidieren.
Produktionsplanung: termingerechte Lieferung eine Art Heiligtum
Ihre standort- und länderübergreifende Fertigung plant die Gruppe mit proALPHA APS (Advanced Planning & Scheduling). Ein besonderes Augenmerk legt die Gruppe auf eine verlässliche Terminplanung. „Sie ist ein Muss“, bekräftigt Nils Napp, Head of IT bei der HerkulesGroup: „Die termingerechte Lieferung ist für uns eine Art Heiligtum. Ansonsten kann es zu hohen Konventionalstrafen kommen. Wir brauchen eine Produktionsplanung, die realistisch ist und unseren Ressourceneinsatz optimiert.“ Dabei priorisiert proALPHA APS nicht nur die Fertigungsaufträge, sondern zeigt auch knappe oder überlastete Ressourcen an. So kann die Gruppe jederzeit realistische Endtermine angeben und diese in der Regel auch dann einhalten, wenn sich der Produktionsablauf kurzfristig ändert. Da sich auch geleistete Fertigungsschritte direkt an proALPHA zurückmelden lassen, stehen zudem alle Daten für die Kostenrechnung oder etwaige Nachkalkulationen automatisch zur Verfügung.
Und noch ein Plus liefert das Planungstool: Bei großen Maschinen können die Unternehmen der HerkulesGroup die Tausende von Einzelteilen bereits beim Wareneingang den entsprechenden Montage-Baugruppen zuordnen. „So können wir ein auch noch so kleines Bauteil von Anfang bis Ende zurückzuverfolgen“, sagt Napp.
Nils Napp, Head of IT, HerkulesGroup Services GmbH